Niederlage gegen Nürnberg

Vor gut zwei Jahren durften wir zum ersten Heimspiel der Saison noch die Spielvereinigung Aschaffenburg im neuen Jahnstadion begrüßen, jetzt hieß der Gegner 1. FC Nürnberg. Damit hätten wohl selbst die kühnsten Optimisten nicht gerechnet. Das Stadion war natürlich ausverkauft, der Hype um unseren geliebten SSV ist riesig, dementsprechend hoch war auch der Patientenanteil im weiten Rund. Die in der letzten Saison etablierten Wechselgesänge mit den angrenzenden Tribünen funktionierten heute überhaupt nicht, was wohl dem leider sehr großen Anteil an frei verkäuflichen Tickets geschuldet war. Die Hans Jakob Tribüne legte munter los, leider konnte das gute Niveau der ersten Minuten nicht gehalten werden, sodass bei uns stimmungs- und auch tifomäßig noch reichlich Luft nach oben war. Hauptthema an diesem ersten Heimspieltag war natürlich der Investor Philipp Schober. Jeder Jahnfan bekam vor Beginn des Spiels einen Flyer in die Hand gedrückt, in der wir unsere kritische Sichtweise gegenüber Investoren im Fußball darlegten. Kein Verein dieser Welt darf Spielball einer einzigen geldgeilen Person werden. Der TSV 1860 München sollte für jeden Jahnfan ein warnendes Beispiel sein. Insgesamt drei Spruchbänder gab es zu diesem Thema, eines davon sogar von Seiten der Ultras Nürnberg. Vielen Dank dafür! Im und neben dem Gästeblock fanden sich rund 4000 Franken ein, die einen rundum starken Auftritt hatten. Viel Bewegung im Block, laute und melodische Gesänge. In der ersten und zu Beginn der zweiten Halbzeit gab es noch zwischen den beiden Fanszenen "Scheiß DFB" Wechselgesänge.

Unseren Rothosen merkte man nach Anpfiff die Nervosität förmlich an, kaum ein Ball konnte über mehrere Stationen in den eigenen Reihen gehalten werden. Der Glubb war zwar das spielbestimmende Team, doch in einem vom Kampf geprägten Spiel gab es kaum zwingende Aktionen. Gerade als die Jahnelf Mitte der zweiten Hälfte ihre beste Phase im Spiel hatte, fiel das spielentscheidende Tor auf der falschen Seite. Damit hat sich unsere Mannschaft im zweiten couragierten Auftritt leider noch nicht mit Punkten belohnt, hoffentlich wird der große Aufwand in den nächsten Spielen belohnt!

Immer vorwärts SSV!

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