Was soll man nach solch einem Spiel bitte noch schreiben. Sämtliche zur Situation passenden Fußballfloskeln wie "haste scheiße am Schuh", oder "der Fußballgott war nicht auf unserer Seite" wirken langsam wie Euphemismen, wenn man einen quälenden Blick auf die letzten Spiele wirft. Zu Beginn der Partie gegen Düsseldorf zeigten wir ein Jahnstadion Banner, um optisch auf die derzeit in der lokalen Politik wieder aufflammenden Debatte über eine mögliche Vergabe der Namensrechte des Jahnstadions zu reagieren. Die Jahnelf reagierte nicht zu Beginn des Spiels sondern agierte zunächst mutig nach vorne, aber leider setzte sich die Aluminiumflut aus dem KSC Spiel fort und nach wenigen Minuten knallte ein weiter Schuss an die Latte. Es entwickelte sich gegen einen sportlich guten Gegner ein munterer, ausgeglichener Kick, bei dem man nicht wusste was man der Mannschaft vorwerfen könnte, außer, dass das verdammte Tor nicht fallen wollte. In der ersten Halbzeit wurde dies mit einem ordentlichen, aber eher durchschnittlichen Support der HJT quittiert. Im zweiten Durchgang, als der Jahn dann auf die Heimtribüne zuspielte, entwickelte sowohl die Jahnelf, als auch wir auf den Rängen phasenweise ordentlich Druck, ehe der Nackenschlag, in Form eines dämlichen Elfmeters kurz vor Schluss folgte. Auf die üblichen sogenannten Durchhalteparolen an dieser Stelle möchte ich verzichten. Es kann ohnehin keine Alternative in der aktuellen Lage geben, außer zusammen als Einheit mit aller Kraft sich doch noch aus der Scheiße rauszuziehen. Abschließend sei noch ein Spruchband für ein erkranktes Mitglied der Fanszene erwähnt, das sich hoffentlich bald wieder erholt sowie eine Botschaft gegen die geplante Chatkontrolle.