Seit dem letzten Aufeinandertreffen vor gut fünf Jahren haben sich die Vorzeichen der Partie leicht geändert. Sandhausen etablierte sich in der zweiten Bundesliga und der Jahn wechselte ganze vier mal die Ligenzugehörigkeit. Auch am Stadion in Sandhausen hat sich in der Zwischenzeit einiges getan, so stand man damals noch im strömenden Regen auf den wenigen Stehstufen hinter dem Tor und heute muss man sich die überdachte Stehplatztribüne mit einem Teil der heimischen Fans teilen. Der "moderne" Fußball hat also auch den Weg in den Hardtwald gefunden. Elend laute Stadionmusik, Werbeeinblendungen samt Ton während dem Spiel und sogar die Verletzungsunterbrechungen werden vermarktet. Dem entgegen standen 373 Gäste, die größtenteils in zwei gut gefüllten UR-Bussen und einem PvT-Bus angereist waren. Die Stimmung im Gästeblock war über weite Strecken der Partie in Ordnung, jedoch mit Luft nach oben. Mit ähnlichen Attributen kann auch die Leistung der Jahnelf beschrieben werden, denn über weite Strecken hatte man die Partie im Griff, zwingende Torchancen sprangen jedoch zu selten heraus und wichtige Zweikämpfe gingen zu oft verloren.