Auswärtssieg in Heidenheim

Freitagabend führte uns der Weg nach Heidenheim. Auch wenn die immer wieder kultige Zugfahrt dieses Jahr aufgrund des Termines leider ausfallen musste, machten sich insgesamt rund 500 Regensburger auf die Fahrt in die schwäbische Alb. Unsereins tat das im ordentlich gefüllten Doppeldecker und trotz schwieriger Verkehrsverhältnisse erreichte man den Spielort pünktlich.

Am Einlass dann meganervig. Das Spruchband zum Aktionsspieltag gegen den DFB fand nicht den Weg in den Gästeblock und zu allem Überfluss erhielten diejenigen, die es bei sich trugen, keinen Zugang zum Stadion. Auch die Unterstützung der Heimszene konnte hier leider keine Lösung herbeiführen. Insgesamt scheint beim 1. FC Heidenheim derzeit Meinungsfreiheit und allgemein Freiheit von Fußballfans kein hoch gehaltenes Gut zu sein.

Die Stimmung im Gästeblock war von Beginn an ordentlich, auch wenn man aus der Masse sicherlich noch ein bisschen mehr rausholen könnte. Auf dem Platz zeigte sich die Jahnelf bemüht, machte aber zu viele Fehler, so dass man sich über einen Rückstand zur Halbzeit nicht hätte beschweren dürfen.

So war es aber nicht und man ging mit einem 0:0 hoffnungsfroh in Hälfte zwei. Da gabs zum Intro ein bisschen Pyro, was von der Umsetzung her ordentlich gelungen war. Erfreulich, dass nahezu der gesamte Gästeblock trotz aller medialer Beeinflussung die Aktion abfeierte. Die Stimmung wurde dadurch noch mehr angeheizt und der sprichwörtliche Funke sprang auf die Mannschaft über, die durch einen schönen Freistoß in Führung ging und in der Folge längst das 2:0 hätte erzielen müssen. Jedoch machten es die Dramaspezialisten der Jahnelf wieder einmal spannend und kassierten in der Schlussphase zunächst den Ausgleich, um schließlich doch noch die drei Punkte einzusacken. Dementsprechend ausgelassen war am Ende die Stimmung im Gästeblock.

Die Anti-DFB-Wechselgesänge wurden mit gellenden Pfiffen von den Sitzplätzen bedacht. Die Ausgangssituation für die Heidenheimer Fanszene mit diesem Publikum und dieser restriktiven Vereinspolitik ist alles in allem nicht beneidenswert.

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